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Warum verdienen Frauen im Schnitt noch immer 18 Prozent weniger als Männer? Müssten sie einfach nur besser verhandeln? „Das Thema ist sehr komplex und durchwoben von Geschlechterstereotypen“, weiß Claudia Irsfeld, die seit über 15 Jahren in Fach- und Führungspositionen im Personalwesen aktiv ist und als Personalleiterin in einer Münchener Management-Beratung arbeitet. In ihrem Buch „Frauen und Gehalt – So verhandelst du gelassen und erfolgreich“ erläutert Claudia Irsfeld die gesellschaftlichen Hintergründe des Gender Pay Gap, entlarvt geschlechtsspezifische Muster und zeigt vor allem auf, wie Frauen mit Wissen, Mut und Geschick aus diesem Dilemma aussteigen können. „Frauen und Gehalt“ erscheint am 8. August 2022 in zweiter, überarbeiteter Auflage im Münchner Marie von Mallwitz Verlag (163 Seiten, gebunden, 22,90 Euro), erweitert um aktuelle Zahlen, Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie sowie wertvolle Tipps für das virtuelle Verhandeln.

Gehaltsunterschiede besonders in höheren Positionen

Die Gründe für den Gender Pay Gap sind vielfältig. Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit, in generell schlechter bezahlten Branchen und weniger in Führungspositionen. Aber vor allem verhandeln sie auch anders. „Wie Frauen verhandeln und für sich einstehen, hat meist weniger mit ihrem angeborenen Charakter zu tun“, betont Personalexpertin Claudia Irsfeld, „viel entscheidender ist das, was Frauen von klein auf erleben.

Die psychologischen Prägungen sind oft unbewusst und deshalb so mächtig. Erfährt eine Frau durch ihr selbstbewusstes Auftreten Ablehnung, wird sie vorsichtiger und fragt vielleicht kein zweites Mal nach, wenn das Unternehmen seine Versprechen nicht hält oder sie immer wieder vertröstet.“ Leider sei das noch längst kein veraltetes Klischee, sondern tägliche Realität, weiß die Autorin auch aus ihrer Arbeit als freier Karriere-Coach: „Zahlreiche Studien belegen, dass das Auftreten und die Forderungen von Frauen in Gehaltverhandlungen anders bewertet werden als die von Männern. Das hat Auswirkungen auf die gesamte Verhandlung. Frauen müssen das wissen und genau an diesen Stellen ansetzen. Dies gilt für Berufseinsteigerinnen genauso wie für Frauen, die mit beiden Beinen im Berufsleben stehen, sich in Gehaltsgesprächen aber schwertun. Was ist die Folge? Besonders ausgeprägt sind die Gehaltsunterschiede in höheren Positionen, da hier frei verhandelt wird. Ich habe Frauen beraten, die bis zu 60 Prozent weniger verdient haben als ihre männlichen Kollegen auf der gleichen Hierarchieebene.“

Frauen sensibilisieren, stärken und ins Tun bringen

Damit sich das nicht erst in fünf Generationen ändert, möchte Claudia Irsfeld mit ihrem Buch Frauen motivieren, für sich klarer einzustehen. Sie gibt ihnen Strategien, Lösungswege und Tools an die Hand, um trotz bzw. mit den Genderstereotypen für ein faires und angemessenes Gehalt einzutreten und so ihre eigene Karriere zu gestalten. „Für viele Frauen ist die Erkenntnis, dass sie an ihrem niedrigeren Gehalt nicht selbst schuld sind, sondern im Vergleich zu Männern einfach eine schlechtere Ausgangsposition haben, sehr befreiend und bereits der erste Schritt in die Veränderung“, so Claudia Irsfeld. Doch nicht nur die Frauen selbst, auch Unternehmen und Führungskräfte müssen sich hinterfragen und können in diesem Buch Anregungen finden. Die Personalexpertin rät unter anderem zu einem transparenten Gehaltsgefüge, regelmäßigen Mitarbeitendengesprächen und klaren, realistischen Ziel- und Bonimodellen. Und zwar proaktiv von Unternehmensseite gestaltet.

Jeder ist verantwortlich: Politik, Gesellschaft und Unternehmen

Das Buch „Frauen und Gehalt“ richtet sich nicht nur an Frauen aller Karrierestufen, die sich für eine neue Stelle bewerben oder ihre Position im Unternehmen verbessern wollen. Es ist auch ein praxisorientierter Ratgeber für Führungskräfte und FirmeninhaberInnen, die über Gehaltserhöhungen in ihrem Team entscheiden. Klug, wissenschaftlich fundiert und sehr kurzweilig begleitet Claudia Irsfeld ihre LeserInnen beim Thema Gehalt verhandeln. Mit zahlreichen Fallgeschichten ermöglicht sie einen lebendigen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeit und gibt ihren LeserInnen erprobte Strategien und Leitfäden an die Hand, liefert hilfreiche Argumente für Verhandlungen und zeigt eine Fülle an Möglichkeiten und Lösungen für unterschiedlichste Situationen.

Pressemitteilung vom 5. August 2022 // Kunde: Marie von Mallwitz Verlag, München

Claudia Irsfeld ist seit mehr als 15 Jahren in Fach- und Führungspositionen im Personalwesen aktiv und Personalleiterin in einer Münchener Management-Beratung. In dieser Rolle führt sie regelmäßig Einstellungsinterviews, Gehaltsverhandlungen sowie auch Entwicklungsgespräche. Als zertifizierte Coach und Trainerin coacht und trainiert sie darüber hinaus weibliche und männliche Führungskräfte und speziell Frauen in anspruchsvollen und oft männerdominierten beruflichen Kontexten. Karrieregestaltung, Gehaltsverhandlungen sowie Positionierung im Unternehmen sind ihre Fokusthemen. Sie publiziert regelmäßig Fachartikel zu den Themen Karriere-Coaching, Professionalisierung von HR sowie zur Gehaltsverhandlungen von Frauen. Sie ist Gast bei Podiumsdiskussionen und hält Impulsvorträge.

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